Projekte

Sprache, Bildung und Arbeit sind Schlüssel zur Integration

Einblicke in die Vielfalt der von der arcas unterstützten Projekte

Verein Geschlechtergerechter - #geschlechtergerechter

Der Verein Geschlechtergerechter bezweckt die Förderung der Geschlechtergerechtigkeit. Hierzu lancierte der Verein in 2021 die Dialogplattform #geschlechtergerechter.

#geschlechtergerechter 

- ist ein Ort, wo die Potenziale und Opportunitäten der Geschlechtergerechtigkeit vermittelt werden; einer wo ein breites Spektrum an Informationen über eine geschlechtergerechte Schweiz zu finden ist. 

- will die breite Bevölkerung ansprechen und den Zugang zu diesem teilweise sehr emotional aufgeladenen Thema erleichtern, gleichzeitig aber auch eine Schnittstelle zwischen Stakeholdern sein. 

- ist ein Raum, in dem die Haltungen zur und die Perspektiven auf die Geschlechterchancengleichheit in der Gesellschaft, historische Meilensteine und aktuelle Positionen von Stakeholdern aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft sichtbar werden, aufeinandertreffen, anschaulich vermittelt und verhandelt werden.

- ist ein:e Beobachter:in und zeigt, wo die Geschlechterchancengleichheit in der Schweiz steht und welchen Impact die Entwicklungen auf die Gesellschaft haben. 

- ist ein Changemaker auf dem Weg zur Geschlechterchancengleichheit. 

#geschlechtergerechter

Educa Swiss - Direkte Bildungsförderung für Menschen ohne ausreichende Stipendien

Schätzungsweise 10'000 motivierte Menschen pro Jahr sind bei der Umsetzung einer tertiären Ausbildung benachteiligt. Gründe dafür sind sozio-ökonomische und demographische Faktoren, grosse regionale Unterschiede und stagnierende Ausbildungsbeiträge bei stetig steigendem Bedarf. Besonders betroffen sind junge Menschen mit Migrationshintergrund, aus bildungsfernen oder kinderreichen Familien des unteren Mittelstands.

Hinzu kommen 26-35-jährige, die sich wegen der stetig anspruchsvolleren und rasch verändernden fachlichen Anforderungen, z.B. nach einer Berufsmittelschule, tertiär weiterbilden. Die Abbruchquote dieser Betroffenen ist bei vergleichbarer intellektueller Leistungsfähigkeit überdurchschnittlich hoch (bis zu 50%). Gründe sind neben finanziellen Problemen insbesondere fehlender sozialer/ermutigender Rückhalt sowie eine unzureichende Planung der beruflichen Perspektiven einer Ausbildung. Diese drei Faktoren werden durch EDUCA SWISS direkt addressiert.

Die Kombination von Coaching und privaten Bildungsdarlehen mobilisiert Ressourcen, stärkt die Eigenverantwortung und bindet die Geförderten in ein ermutigendes, aber auch verbindliches soziales Geflecht ein. Die professionelle ausgebildeten Coachs arbeiten im Ehrenamt, womit sie glaubwürdig für die Kandidaten einstehen und Vertrauenskapital aufbauen. Die privaten Darlehensgeber ermutigen durch die Übernahme des Projektrisikos und nicht selten auch als Mentoren. Die Geschäftsstelle schafft durch ihre Professionalität und Effizienz die Voraussetzung, dass dieses Modell nachhaltig und zu tragbaren Kosten betrieben werden kann. Ziel des Projekts Skalierung 2018-2020 ist es, EDUCA SWISS zu einer systemrelevanten Institution der Bildungsförderung zu etablieren.

Educa Swiss

Sportegration - Together we are better

Der Verein Sportegration bietet Geflüchteten einen Ort, an dem sie sich sportlich betätigen, sich mit anderen Teilnehmern austauschen und soziale Kontakte knüpfen können. Mit seinem Angebot bietet Sportegration in ungezwungener Atmosphäre eine Plattform, wo Geflüchtete Einheimische kennenlernen, ihr Deutsch verbessern sowie Freunde und Unterstützung finden können. 

Weil Sport keine Sprach- und Ländergrenzen kennt, bildet er die ideale Basis und das Mittel für eine erfolgreiche soziale Integration. Jeder und Jede kann mitmachen! Geflüchtete und Einheimische treten sich im Rahmen ihrer Trainings auf Augenhöhe gegenüber. Sportegration ist überzeugt, dass nur so gegenseitiges Verständnis, Mitgefühl und Akzeptanz gefördert werden kann. Während Sport nach wie vor die Hauptaktivität von Sportegration ist, haben die Geflüchteten seit rund zwei Jahren bei Sportegration auch die Möglichkeit, in ungezwungener Atmosphäre gewisse schulische Kenntnisse zu erwerben bzw. zu verbessern. Sportegration führt hierzu zwei Mathematik-Kurse, einen Englisch-Kurs, zwei Computer-Kurse und einen Deutschkurs. Das Sportegration Patenschaftsprogramm ermöglicht den Teilnehmenden sodann, über den Sport hinaus einen persönlichen Kontakt zu Einheimischen zu pflegen sowie gewisse finanzielle Bedürfnisse zu decken. 

Sportegration

Impact Hub Zürich Association - Female Founders Initiative

Die Impact Hub Zürich Association hat ein ambitioniertes, zweistufiges Projekt initiiert, um den Anteil von Gründerinnen in der Schweiz signifikant und nachhaltig zu erhöhen und damit einen konkreten Beitrag zur Agenda 2030 und der Strategie Nachhaltige Entwicklung des Bundes im Bereich Chancengleichheit zu leisten.

In einer ersten Etappe (2021-2023) steht die Erhöhung der Visibilität von bestehenden Gründerinnen (Vorbildfunktion soll Nachahmerinnen fördern), der Abbau von Gender Bias und gezielte Förderung von ausgewählten Gründerinnen sowie die Nachwuchsförderung im Vordergrund.

Später (2024-2030) liegt der Fokus dann auf der Skalierung erfolgreicher Impact Startups von Gründerinnen.

Female Founders

Powercoders.org - Powercoders Zürich

Geflüchtete bringen nicht selten stark gefragte Kompetenzen und Talente mit sich. Eine Integration über die Arbeit bringt gute Voraussetzungen für ein Gelingen mit, trotzdem finden Angebot und Nachfrage oft nicht zu einander: ein Mangel an formaler Qualifikation, nicht anerkannte Abschlüsse und administrative Hürden stehen im Weg — und oft investiert einfach niemand gezielt genug in Talente mit Fluchthintergrund. 

Ein Bereich, in dem Angebot und Nachfrage effizient zusammengeführt werden können, ist das Programmieren. Hier sind Talente stark gefragt, hier lässt sich so oft auf Grundkenntnisse aufbauen, schliesslich handelt es sich um einen globalisierten Beruf, in dem Quereinsteiger und AutodidaktInnen an vielen Orten in der Mehrheit sind. Coding-Bootcamps vermitteln in hochkonzentrierter Form Grundwissen der Softwareentwicklung; auf der ganzen Welt sind solche Angebote hoch begehrt. Powercoders wendet die Idee auf Geflüchtete an: 3 Monate intensives Lernen, danach ein Praktikum in einer Schweizer Softwarefirma. Die erste Pilot-Durchführung in Bern war ein grosser Erfolg, 100% der TeilnehmerInnen konnten direkt in Praktika wechseln. 

arcas unterstützt Powercoders in Zürich, das mit den in Bern gemachten Erfahrungen, einem überarbeiteten didaktischen Konzept und einem starken Team in die nächste Runde geht.

Powercoders